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Augenerkrankung
Grüner Star

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Was ist Grüner Star?

Beim Grünen Star wird der Sehnerv geschädigt, was langfirstig zur Erblindung führen kann. Die Ursache des medizinisch auch als Glaukom bezeichneten Phänomens ist ein relativ oder absolut zu hoher Augeninnendruck. Unterschieden wird dabei in zwei Formen:

  • Primär: Das Glaukom entsteht ohne weitere Einwirkung von außen bzw. nicht als Folge einer bestehenden Erkrankung.
  • Sekundär: Der Grüne Star folgt einer Augenerkrankung oder ist Nebenwirkung einer medikamentösen Therapie.

Im gesunden Organismus ist der Augendruck eines erwachsenen Menschen deutlich höher als der mittlere Gewebsdruck der weiteren inneren Organe. Nur so kann eine bestmögliche optische Abbildung im Auge erzielt werden – und damit ein optimaler Seheindruck. Verantwortlich für die Regulierung des Drucks ist das Kammerwasser und seine Fähigkeit durch das Auge zirkulieren zu können. Ist die Zirkulation der Flüssigkeit gestört, steigt der Augendruck an und der Sehnerv nimmt Schaden.

Der Grüne Star ist auch in Deutschland die häufigste Ursache für Erblindung! Zwar kann die Erkankung behandelt werden, doch wird sie häufig erst zu spät erkannt mit dann inzwischen irreversiblen Schäden. Dies liegt u.a. darin begründet, dass die Frühstadien des Glaukoms den Betroffenen meist keine merklichen Symptome verursachen. Den Grünen Star frühzeitig zu diagnostizieren ist folglich ein wichtiger Fokus der Augenmedizin. Spätestens ab dem 40. Lebensjahr sollten Vorsorgetermine für jeden regelmäßig im Kalender stehen.

Wie erkenne ich Grüner Star?

Wenn sich ein Grüner Star entwickelt verläuft dies oft beschwerdefrei oder geht mit nur unspezifischen Symptomen einher. Vereinzelt berichten Betroffene bspw. von Kopfschmerzen, verschwommenem Seheindruck, Augenbrennen oder Augenrötung. Oft schließen Patienten folgend auf allgemeine Erkrankungen oder die Notwendigkeit eine etwaig vorhandene Sehhilfe anpassen zu müssen.
 
Entscheidend ist daher der wortwörtliche geschulte Blick von außen im Rahmen regelmäßiger Vorsorge-Termine. Insbesondere im Fall einer erbliche Vorbelastung mit Grünem Star ist die Notwendigkeit hoch und die Konsultation des Augenarztes wichtig. Nur auf diesem Wege kann eine Veränderung am Auge frühzeitig erkannt und behandelt werden.
 
Zur Diagnostik und im Rahmen der Vorsorge-Untersuchung nutzt unsere Praxis die optische Cohärenz Tomografie (OCT). Sie stellt aktuell den Goldstandard unter den Messverfahren in diesem Bereich dar. Mit einem hochmodernen Gerät können hierbei Sehnerv sowie Netzhaut (Retina) detailliert abgetastet und auf Auffäigkeiten hin überprüft werden. Ergänzt werden muss die Bildgebung durch den geschulten Blick eines Augenfacharztes. Da Veränderungen am Sehnerv äußerst vielvältig sein können, entscheidet auch seine Expertise und Erfahrung auf diesem Gebiet, ob eine frühzeitige Erkennung gelingt.

Wie kann Grüner Star behandelt werden?

Der Grüne Star kann mittels Medikamenten oder einer Operation behandelt werden. Im Rahmen der einer medikamentösen Therapie stehen zwei Wirkmechanismen zur Auswahl:
  • die Hemmung der Kammerwasserproduktion
  • die Verbesserung des Abflusses durch das Maschengewebe (Trabekelwerk)

Die Operation wird das Mittel der Wahl, wenn bspw. die Wirkung von Medikamenten nicht ausreicht, allergische Reaktionen zu erwarten sind oder andere Unverträglichkeiten bestehen. Wie im Fall des Grauen Star, ist auch die Glaukom-Operation ein ambulanter Eingriff.

Ihr Spezialist
Dr. med. Rudolf Berret

Bereits während des Studiums der Humanmedizin entwickelte Dr. Berret ein besonderes Interesse und Faszination an der Augenheilkunde. Bevor wir Ihn im Jahr 2011 in Heilbronn und Umgebung willkommen heißen durften, sammelte er als Fach- und leitender Oberarzt vielfältige Erfahrungen und entwickelte sein Wissen konstant weiter.