Operation
Phake
Intraokularlinsen - Implantation (PIOL)

Zur Korrektur starker Fehlsichtigkeit besteht auch die Möglichkeit zusätzlich zur natürlichen körpereigenen Linse eine sogenannte phake Intraokularlinse einsetzen zu lassen. Dabei handelt es sich um sehr dünne künstliche Linsen, die fest im Auge implantiert, eine Brille überflüssig machen.

In unserer Praxis implantieren wir, aufgrund guter Erfahrungen, überwiegend die phake Vorderkammerlinsen. Während eines operativen Eingriffs wird diese zwischen Iris und Linse  eingesetzt. Selbstverständlich ist dabei nicht spürbar und verleiht daher auch kein Gefühl eines unangenehmen oder störenden Fremdkörpers im Auge.

Die Implantation von phake Intraokularlinsen eignet sich bei:

• einer Kurzsichtigkeit ab ca. -7 Dioptrien.
• einer Hornhautverkrümmung, die in Verbindung mit Kurzsichtigkeit auftritt.

Vorab wird dafür das Auge einer eingehenden und umfassenden Untersuchung sowie Vermessung unterzogen. Dies ist unbedingt notwendig, da zum Einsatz der Linse in die Vorderkammer ein gewisser Mindestabstand von körpereigener Linse zur Hornhaut gegeben sein muss.

Weitere Grundvoraussetzungen, die erfüllt sein müssen:

• Die Hornhaut muss gesund sein und frei von Verletzungen
• Stabile Brillen- bzw. Kontaktlinsenstärke über einen Mindestzeitraum von einem Jahr
• Anatomische Voraussetzungen der Augen sind gegeben
• Mindestalter des Patienten von 21 Jahren.

Indikatoren, die gegen eine phake Intraokularlinsen- Implantation sprechen:

• Der Patient leidet unter chronischen Augenentzündungen.
• Bei Vorliegen einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit.
• Anatomischer Aufbau des Auges weicht ab und ermöglicht keine Implantation.

Letzterer Fall kann u.a. vorliegen, wenn die an der Hornhaut anliegenden Endothelzellen eine zu geringe Dichte aufweisen.